Maria und Josef bitten um Herberge für sich und das noch nicht geborene Christuskind. Sie bitten vergebens, sie werden abgewiesen.
Das Klopfen an unsere Türen hat seitdem nicht aufgehört.
Es sind nicht nur die Türen anderer Menschen, an die geklopft wird, sondern die Tür eines jeden von uns.
Heimat - das ist die eine Seite der Geschichte. Das Verweigern und Nichtteilenwollen ist die andere.
Kaum etwas tut den Ohren und Herzen so weh wie der Lärm einer zuschlagenden Tür.
Wie gegensätzlich sind die Erfahrungen des Advents: "Macht hoch die Tür ..." - singen wir. Und hören vom verriegelten Tor. Das signalisiert: Wie wollen unsere Ruhe haben, ungestört bleiben.
Durch die offenen Türen zieht der Herr der Welt ein.
Das weit geöffnete Tor gibt den Blick frei.
Was steht vor der Tür?
Manche sagen: die Zerstörung der Umwelt, eine dunkle Zukunft.
Das Lied sagt: Der Herr steht vor der Tür. Er braucht uns zur Verwandlung dieser Welt. Er klopft an in der Stimme des Gewissens.
Er zeigt nicht Stärke, um uns zu überwältigen, sondern seine Liebenswürdigkeit. Damit auch unsere Türen offen sind für ihn und unsere Mitmenschen - nicht nur im Advent.
Denk-Mal Nr.1 ("Ich bin gefährlicher ...")
Denk-Mal Nr.2 ("Eine Legende")
Denk-Mal Nr.3 ("Der Kopf will das Neue ...")