Ich bin gefährlicher als viele Armeen der Welt.
Ich greife mehr Menschen an, als alle anderen Waffen.
Ich zerstöre Leben und Werte, mache Hoffnungen zunichte und vergifte Beziehungen unter den Menschen.
Ich finde Opfer überall - unter den Reichen und Armen, bei Jung und Alt,
unter Gelehrten und Ungelehrten.
Ich verhindere viele Erfolge, richte ganze Familien zugrunde, zersetze die Gesellschaft, schleiche mich in alle Häuser, Büros und Fabriken ein.
Ich mache Herzen krank und Seelen wund.
Ich verletze Menschen und zerreiße Netze der Liebe und Zusammengehörigkeit.
Ich war der Grund, warum Kain seinen Bruder Abel tötete;
warum Esau seinen Bruder Jakob töten wollte;
warum die Söhne Jakobs ihren Bruder Joseph hassten;
warum die Menschen Jesus kreuzigten;
warum Paulus von seinen Mitjuden fast zu Tode gesteinigt wurde.
Ich bin der Grund für unendlich viel Hass und Grausamkeit, Mord und Greuel, Zerstörung und Verletzung.
Meine Macht ist groß, weil ich nicht ernst genommen werde.
Ich bin in allen Religionen, Kirchen und Gemeinden zu finden. Und kann auch dort meine zersetzende Tätigkeit ausüben.
Auch unter Christen erkennen mich nur wenige und versuchen, mich zu meiden.
Ich bin dein größter Feind. Mein Name ist – Neid.
"Seid ihr aber voller Neid und Haß, dann braucht ihr euch auf eure angebliche Weisheit nichts einzubilden. In Wirklichkeit seid ihr dann Lügner und Betrüger.
Eine solche Weisheit kann niemals von Gott kommen. Sie ist irdisch, ungeistlich, ja teuflisch.
Wo Neid und Streit herrschen, da gerät alles in Unordnung; da wird jeder Gemeinheit Tür und Tor geöffnet."
– heißt es im Jakobusbrief, in Kapitel 3 in den Versen 14 bis 16.
(Übersetzung: Hoffnung für alle)