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Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Hannover
Unsere Kirchengemeinde ist aus dem Zusammenschluss einer hugenottischen,
von evangelischen Flüchtlingen aus Frankreich im Jahre 1697 gegründeten Gemeinde
und einer deutschreformierten Gemeinde entstanden. Der Name "Reformierte Kirche"
leitet sich her von "ecclesia reformata et semper reformanda", das heißt
"reformierte und immer neu zu reformierende Kirche". Sie geht zurück auf das Wirken
von Ulrich Zwingli und Johannes Calvin, die von der Schweiz aus wesentlichen Anteil
an der Reformation im 16. Jahrhundert hatten.
Die Evangelisch-reformierte Kirche ist eine der 20 Gliedkirchen der Evangelischen Kirche
in Deutschland (EKD). Während des 19. Jahrhunderts wurden in einigen Gebieten Deutschlands
Lutheraner und Reformierte in einer evangelischen Kirche vereint (Unierte Kirchen).
Im Nordwesten Deutschlands blieben die beiden großen evangelischen Konfessionen – in guter
Nachbarschaft – selbständig nebeneinander bestehen.
Reformierte Kirchen zeichnen sich durch nüchterne Sachlichkeit aus (keine Kruzifixe,
keine Bilder an den Wänden, Abendmahlstisch statt eines Altars). Die
Gottesdienste
haben eine schlichte Liturgie, in deren Mittelpunkt die Predigt steht. Die Leitung der
Gemeinden und der Gesamtkirche liegt in allen Ebenen bei gewählten Mitgliedern.
Auch die Pastorinnen und Pastoren werden in freier Wahl von den Gemeindegliedern bestimmt.
Das 1898 am Waterlooplatz errichtete neugotische Kirchengebäude unserer Gemeinde wurde
in einer Bombennacht im Oktober 1943 fast völlig zerstört. Ein vereinfachter Wiederaufbau
konnte 1963 abgeschlossen werden. Der Turm blieb unvollendet und gilt als Mahnung und Warnung
vor den Schrecken des Krieges.